Copernico. Onlineportal Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa

Projektleitung: Prof. Dr. Peter Haslinger, Barbara Fichtl M.A.

Projektkoordination: Dr. Antje Johanning-Radžienė
Projektbearbeitung: Felix Köther M.A., Stefan Lange M.A. (bis 12/2019), Sebastian Weiß B.A., Nico Wiethof M.A., Philipp Horstmeier M.A., Patrick Paul Kopec M.A., Veit Lorenz B.A., Henrik Vollbracht, Hilke Wagner B.A., Melina Werneburg M.A.
Projektförderung: Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM)
Laufzeit: 02/2019 – 12/2022

Das Projekt dient dem Aufbau des neuen Themen- und Transferportals Copernico. Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa, das in 2021 in deutscher und englischer Sprache online gehen wird. Es soll fundiertes Wissen und aktuelle Forschungsergebnisse attraktiv und leicht verständlich aufbereiten, gleichzeitig die nationale wie internationale Sichtbarkeit der beteiligten Partner erhöhen und mit seinen Rechercheinstrumenten auch der wissenschaftlichen Community einen Mehrwert bieten.

Projektbild Copernico
Photo by Dimitry Anikin on Unsplash

Mehrdimensionaler Wissenstransfer

Zu Beginn wird das Portal vor allem aus zwei Bereichen bestehen: In einem Recherchemodul werden Projekte, Sammlungsbestände, Ausstellungen, Schriftenreihen, Onlineressourcen oder Förderprogramme des Verbundnetzwerks und die beteiligten Partner selbst strukturiert und standardbasiert beschrieben und über eine facettierte Suche recherchierbar sein.

Parallel wird ein Themenmagazin Beiträge zu ausgewählten Themenschwerpunkten bieten und dabei sowohl einführende Inhalte für interessierte Einsteiger als auch thematisch vertiefende Formate präsentieren. Geplant sind Bildergalerien und Onlineausstellungen, Kartenmodule und multimediale Inhalte (bspw. Podcasts, Kurzfilme), Einführungstexte, biographische Beiträge, kommentierte Textquellen, Vorstellungen von Museumsobjekten, vertiefende Hintergrundartikel, Interviews mit Expert*innen sowie Verweise auf weitere Angebote im Netz.
Starten wird das Magazin mit den zwei Themenschwerpunkten Migrationsgeschichte(n) und ‚Schläft ein Lied in allen Dingen‘ – Musikkulturen.

BKM-Portal_Konzept-Visualisierung
Die Visualisierung des Portalkonzeptes mit den zu Beginn beteiligten Partnern (Eva Duwenkamp/Outermedia)

Technische Basis: Interoperabilität und Nachhaltigkeit

Das Portal hebt die Trennung von niedrigschwelliger Wissensvermittlung und wissenschaftlich fundiertem Datenmodell bewusst auf und legt einen besonderen Fokus auf technische Interoperabilität und Nachhaltigkeit. Erfasst werden die Beiträge für Themen- und Recherchemodul in der Software digiCULT.web der digiCULT-Verbund eG, die auf den Basisklassen des CIDOC Conceptual Reference Model basiert und zum im Kulturerbebereich etablierten XML-Datenformat LIDO interoperabel ist. Alle Inhalte sind mit einem eigens aufgebauten mehrsprachigen polyhierarchischen Thesaurus (digiCULT.xTree) verknüpft, der die facettierte Suche des Portals steuert. Zusätzlich greift das Portal auf ergänzende Datenbanken zurück (Ortsthesaurus, Personen- und Institutionendatenbank). Schon seit der Konzeptionsphase kommen zudem etablierte Werkzeuge und Methoden aus den Bereichen User Experience und Nutzerforschung zum Einsatz.

Das Partnernetzwerk

Projektpartner sind zu Beginn durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) nach §96 BVFG geförderte Einrichtungen unterschiedlicher Größe, die sich mit der Geschichte und Kultur der deutschsprachigen Gemeinschaften im östlichen Europa beschäftigen. Im Projektverlauf wird der Portalverbund um weitere und insbesondere ausländische Wissenschafts- und Kulturerbeeinrichtungen erweitert. Zweimal jährlich finden Partner- und Vernetzungstreffen statt, denen interne Fortbildungsformate und Workshops angeschlossen werden. Ein Kernelement der internen Kommunikation ist das projektinterne Infocenter, das in Form eines Wikis die wichtigsten Informationen zum Projekt bereitstellt.

Teil der internen Vernetzungsstrategie ist auch eine verbesserte Abstimmung in spartenspezifischen Arbeitsbereichen: Ein Teilprojekt untersuchte bis Anfang 2020 die Erschließungs- und Dokumentationspraxis der elf beteiligten Museen und entwickelte einen für alle Häuser anschlussfähigen Metadaten-Feldkatalog.

Kontakt: portal@herder-institut.de
Facebook-Seite: facebook.com/Copernico.eu
Twitter-Profil: twitter.com/CopernicoEu
Instagram: instagram.com/copernico_eu

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