Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn, 13:00 bis 15:00 Uhr
Session: „Gesucht: Mehr Technikkompetenz für die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine“
mit: Ralf Raths (Panzermuseum Munster), Jörg Römer (SPIEGEL), Dr. Anna Veronika Wendland (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung), Thomas Wiegold (Blog Augen geradeaus!), moderiert von Christoph Koch
Streumunition, thermobarische Gefechtsköpfe, „dumme“ Bomben, weißer Phosphor, Fléchette-Geschosse, der „Springteufel“-Effekt bei den Panzern T-80 und T-90 – die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine erfordert militärisches Fachwissen. Wenn man Waffentechnik versteht, lassen sich Entwicklungen im Krieg antizipieren und anschaulicher erklären. Doch Erklärungen etwa dafür, warum der 60-Kilometer-Konvoi der russischen Armee tagelang auf der Landstraße rumstand und weshalb es der ukrainischen Armee gelingt dermaßen viele russische Panzer zu „brechen“, waren extrem selten zu lesen.
Warum haben Journalisten so wenig Ahnung von Rüstungs- und Militärtechnik? Ein „Bäh-Thema“? In dieser Session wollen wir herausarbeiten, wo man die richtige Expertise in Waffentechnik, Kriegsführung und „Sicherheitsarchitektur“ findet. Dabei wollen wir auch ausloten, ob eine kompetente Berichterstattung über Militärfragen nicht viel stärker durch kompetente Wissenschafts- und Technikjournalist:innen getragen sein muss.
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