Intervention und Sicherheit während des anglo-spanischen Krieges (1585-1604)
CHAIR: Christoph Kampmann (Philipps-Universität Marburg)
COMMENTARIES: Michael Rohrschneider (Universität Bonn), Christian Wenzel (Philipps-Universität Marburg)
Die Frage nach den frühneuzeitlichen Wurzeln der humanitären militärischen Intervention ist dabei lange am Rande behandelt worden. Hier setzt die Studie von Julian Katz an und untersucht mit dem anglo-spanischen Krieg (1585-1604) ein Fallbeispiel, bei dem beide Parteien ihre Kriegsführung als Schutzintervention zugunsten der Untertanen des Gegners rechtfertigten. Die Begründung der Intervention erfolgte anhand drei wesentlicher argumentativer Kategorien: Sicherheit, Recht und Religion / Konfession. Die Analyse der Entwicklung und Anwendung dieser Rechtfertigungskategorien wirft ein Schlaglicht auf zentrale Normen der politischen Kultur und Mächtebeziehungen im frühneuzeitlichen Europa und liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis internationaler Politik während des konfessionellen Zeitalters.
Zoom Meeting, 8. März 2022, 18-19 Uhr CET
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