Hessische Kompetenz zum Ukraine-Krieg – digitale Podiumsdiskussion am 9.3.2022, 18.30 Uhr
Die sich tägliche ändernde Situation in der Ukraine hält die Welt, aber auch Hessen in Bann und erfordert eine engmaschige Neuevaluation. Um diesem Informationsbedarf entgegenzukommen, organisieren das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) und das Herder-Institut am 9. März 2022 um 18.30 Uhr eine digitale Podiumsdiskussion.
Im GiZo bündelt das Land Hessen seit 2006 seine universitäre Forschung und Lehre zum östlichen Europa und das Herder-Institut widmet sich als Teil der Leibniz-Gemeinschaft der historischen Ostmitteleuropa-Forschung. Beide führen in dieser Veranstaltung Kompetenzen aus ganz Hessen zusammen: neben dem GiZo und dem Herder-Institut ist die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt beteiligt und die Veranstaltung wird von der Hessischen Landes-zentrale für politische Bildung unterstützt.
Unter dem Titel «Krieg in der Ukraine. Analysen und Einordnungen aus der hessischen Forschung» kommentieren folgende Expert:innen der verschiedenen hessischen Institutionen die neusten Entwicklungen und ordnen den derzeit laufenden Krieg in seinen historischen, politischen und kulturellen Kontext ein und stehen zur Diskussion zur Verfügung.
Teilnehmende an der Diskussion:
Dr. Oleksandr Chertenko, Literatur- und Kulturwissenschaftler am GiZo, Gießen
forscht zur ukrainischen, belarussischen und russischen Literatur und Kultur vom 19. bis 21. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf Kriege und Identitätskonflikte im postsozialistischen Raum.
Dr. Caroline Fehl, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt
arbeitet zu internationalen Institutionen und Normen im Bereich der Sicherheitspolitik sowie zur Außen- und Verteidigungspolitik der USA.
Prof. Dr. Andreas Langenohl, Soziologe am GiZo, Gießen
beschäftigt sich mit der ‚geoökonomische‘ Dimension des Konflikts, d.h. mit dem Instrument der (Wirtschafts-)Sanktion. Außerdem hat er zu Erinnerungspraktiken und politischer Öffentlichkeit in Russland gearbeitet.
Dr. habil. Anna Veronika Wendland, Osteuropa- und Technikhistorikerin am Herder-Institut, Marburg
forscht u.a. zu den ukrainischen Atomanlagen sowie zur Geschichtspolitik im russisch-ukrainischen Krisenraum von der Kiewer Rus bis zur „Erfindung“ der Ukraine durch Lenin.
Moderation: PD Dr. Markus Krzoska, Übersetzer und Osteuropa-Historiker am GiZo, Gießen – lehrt als Privatdozent Osteuropäische Geschichte am Historischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Die digitale Veranstaltung kann entweder auf dem youtube-Kanal der Liebig-Universität Gießen (https://youtu.be/8wZeRUvx1bk) verfolgt weder oder nach einer Anmeldung bis 9.3.2022, 17 Uhr, unter der e-mail: Anmeldung@gizo.uni-giessen.de können Interessierte auch mit Fragemöglichkeit teilnehmen.
Kontaktadresse: Dr. Franz Schindler, Uni Gießen, GiZo/Slavistik, Otto-Behaghel-Str. 10D, 35394 Gießen, Telefon: +49 (0)641 99 31182, Franz.Schindler@slavistik.uni-giessen.de.