Colloquium im Gedenken an Julia Obertreis
Veranstalter: Verband der Osteuropahistorikerinnen und -historiker VOH / IKGN Lüneburg
Veranstaltungsort: IKGN Lüneburg
Datum: 29.02.2024 – 01.03.2024
Das Colloquium greift aktuelle Fragen der Osteuropäischen Geschichte auf, zu denen Julia Obertreis sich in den letzten zwei Jahren vielfach geäußert hat. Im Mittelpunkt steht die Diskussion der Konzepte von Dekolonialisierung und Dezentrierung des Blickes auf das östliche Europa in der Osteuropäischen Geschichte.
+ Paneldiskussion zu Dekolonialisierung und Dezentrierung
+ Beiträge aus geschlechtergeschichtlicher, umweltgeschichtlicher, kolonialgeschichtlicher, globalgeschichtlicher Perspektive und aus der Fachgeschichte von Area Studies
Das Colloquium diskutiert die Konzepte von Dekolonialisierung und Dezentrierung in der Osteuropäischen Geschichte. Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist der selbstreflexive Diskussionsbedarf in der Osteuropäischen Geschichte ungebrochen. Es geht dabei nicht allein um Asymmetrien in der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit für die Geschichten unterschiedlicher Gesellschaften und Länder im östlichen Europa. Auch die Konfiguration des wissenschaftlichen Blicks auf die Region und seine epistemischen Prämissen sind Gegenstand der Diskussion. Das Colloquium fragt nach den Perspektiven, die die Konzepte von Dekolonialisierung und Dezentrierung eröffnen können. Mit Blick auf die thematischen Schwerpunkte des Werks von Julia Obertreis soll auch danach gefragt werden, welche Beiträge sich aus geschlechtergeschichtlicher, umweltgeschichtlicher, kolonialgeschichtlicher, globalgeschichtlicher Perspektive und vor dem Hintergrund der Fachgeschichte von area studies zur Erörterung dekolonialisierender und dezentrierender Ansätze leisten lassen.
Kontakt: Prof. Dr. Martin Aust: martin.aust@uni-bonn.de