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Bauer476
OM. Heinrich von Galen belehnt Evert Heitken und seine Erben mit 6 Haken Landes im Gebiet Selburg im Kirchspiel zum Kaufhof und Pixtern in beschriebenen Grenzen, ferner mit der Fischerei im halben Sonnaxter See, zu Lehngutsrecht.
Wolmar,
1554 Jan. 10
Lehnsurkunde
Überlieferung:
aus A:
Ausf.
Material:
Perg.
Archiv:
GStAPK, VIII. HA B 24: Sammlung Stavenhagen Urk. Nr. 435
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Wir Hennrich vonn Galenn, meister Teutsches ordens zw Leifflanndt, thun kundt, bekennen unnd betzeugen in unnd mit diesem unserm offenem vorsiegeltem briffe vor menniglichen, das wir mit consente, willen unnd vulbort unser wirdigen herrenn mitgepiettigere Euerth Heitken unnd allen seinen rechten waren erben gegundt, gegebenn unnd vorlehenet haben, wie wir auch crafft dieses brieffs gonnen, geben unnd vorlehenen sechs hacken landes mit ihren gesinden, im gepiette Selburgk im kerspill zum Kauffhoffe unnd Pixden in nachfolgender scheidung belegen: erstlich an dem Saukeschen wege anzugehende an einer bechen, Esme uppe genandt die beche uf zu folgen an ein gebruchte, Sallas purwe langes dem gebruchte uff die lincker handt an eine kreutzkaule, die uff einer fertte is von dar uber einen berch in eine grufft die grufft endtlangest an eine creutzkaule, dar sich die Selburgische, Saukesche unnd Johan von Luren grentze scheiden durch ein gebruchte an eine heide, dar eine kreutzkaule recht aus an die Wessitten becke, dar eine kreutzkaule is der bechen ab zu folgende, bis dar die Molne uppe in die Wesitten beche fleust der Melne uppe uf zu folgende an eine fuchtinge, dar eine kreutzkaule uff die lincker handt an eine hardt, dar auch eine kreutzkaule is recht aus durch ein gebruchte uff eine creutzkaule noch strack aus uff eine kreutzkaule, dar die Selburgische, Setzesche unnd Johan von Luren grentze sich scheiden vonn dar einen pener endtlangest an ein gebruchte, dar eine kreutzkaule recht aus durch ein gebruchte uff einen kleinen holm, dar eine kreutzkaule is recht aus durch einen heuschlag uff eine herdte, dar eine kreutzkaule is uber die herte an eine grufft, dar eine kreutzkaule is von dar uff die rechter handt recht aus an eine kreutzkaule recht aus durch die Sunneckesche sehe, dar auch eine kreutzkaule is von dar uber einen berch an ein gebruchte, dar eine kreutzkaule durch das gebruchte, dar die Melne uppe endtspringt der bechen ab zu folgen, dar ein stein mit einem kreutz, ein kreutz getzechnet an einen echenboem von dar durch ein gebruchte an eine kreutzkaule, die an einem wege is von dar durch ein gebruchte an einer kreutzkaulen in einer grufft recht aus uber eine heide durch ein klein gebruchte an einer kreutzkaulen stragks aus an einen wech, dar ein stein licht, mit einem kreutz vortzeichendt dem wege zu folgend an eine kreutzkaule von dar uff die rechter handt uber die Wessitten beche an eine kreutzkaule eine fuchtinge endtlangk an eine kreutzkaule uff einer herdten recht aus uff eine andere kreutzkaulen, die an einer fuchtinge is langest der fuchtinge eine grufft uff zu gehend uff ein felt, dar eine kreutzkaule is recht aus an ein gebruchte, dar ein stein mit einem kreutz getzeichendt licht dem gebruchte endtlangst uff die rechter handt an eine kreutzkaule von dar ahn den Soukeschenn wech, dar eine kreutzkaulen is dem wege uff die rechter hant zu folgende bis ahn die erste angefangene beche mitt aller zubehorunge, nutz unnd bekwemicheit, wo die genandt sein ader genandt mogen werden, alse ahn ackern gerodet und ungerodett, holttzungenn, heuschlegen, buschen, bursen, brokeden, bechen, wasseren, sipen, sehen, wesen, weidenn, vehedrifftenn, honnichbomen, honnichweiden, vischereyen, vogeleyen unnd allendt, worzu Euerth Heitkenn unnd alle seine rechte waren erbenn mogen recht zu habenn, nichtsnicht ausboscheidenn, vordan zu habenn, zu besitzen, zu genutzenn, zu gebrauchenn unnd zu behaltenn frey unnd friedsamlichenn noch lehenguts rechte zw ewigenn zeittenn jedoch also boscheidentlich, das er unnd seine erbenn die vischerey in der halbenn Suneckeschenn sehe, wie im die zugeweiset, habenn unnd gebrauchenn soll unnd wen ehr unnd seine erbenn obgemelts guth vorlassenn wollenn, sollenn sie es erst einem vogtt zw Selburgk uff- unnd anbittenn. Des in urkundt der warheitt habenn wir Henrich, meister uffgemelt, unser ingesiegel boniddenn ahn diesenn briff wissendtlichenn lassen hengkenn, der gegebenn unnd geschriebenn zw Wolmar mittwoch noch trium regum anno noch Christi unnsers herrenn unnd heilandes geburtt tausentfunffhundertt unnd im vierunndfunfftzigistenn. |
comment | |
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pressure | Die Belehnung erscheint noch in einer {\am Consignation der fürstlichen lehen, welche bey der letztern commission 1763 noch nicht zu erfragen gewesen} unter der Rubrik {\am Im Seelburgischen} mit dem Eintrag {\am Heidecken lehn an Ebert Heidecken 1554.} (Marburg, DSHI 570 KGLK/KPM, Baltische Archivfilme B 112, ehem. Riga, StaatsA., Kurl. Prov.-Museum Güter 38 S. 31). |