Digitale Forschungs- und Informationsinfrastrukturen

Über den Arbeitsbereich
Die Abteilung „Digitale Forschungs- und Informationsinfrastrukturen“ (DIFI) arbeitet an der Schnittstelle von Forschung und Infrastruktur.
Zu den Aufgaben der Abteilung gehören:
- Betreuung und Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur des Herder-Instituts
- Unterstützung aller Vorhaben im Bezug auf Forschungsdatenmanagement und IT
- Beratung und Durchführung von Qualifizierungsangeboten
- Aufbau und Betrieb digitaler Forschungsinfrastrukturen
- Integration und Ausbau der Online-Angebote
- Bündelung der Aktivitäten des Instituts in den Digital Humanities
Die Abteilung verfügt über folgende Arbeitsbereiche
- Systembetreuung IT (EDV)
- Digitale Forschungsinfrastrukturen
- Forschungsdatenmanagement (FDM)
Service
Wir bieten Einzelberatungen und Workshops u.a. zu folgenden Themen an:
- Open Access
- Forschungsdatenmanagement
- Metadatenmanagement
- Software-Einsatz in Projekten
- Hardware-Beschaffung/Einsatz
Projekte
Copernico. Onlineportal Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa
Laufzeit: 2019-2022
OstData – Forschungsdatendienst für die Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung
Laufzeit: 2019-2022
Semantics4Art&Architecture
Konsolidierung einer nachhaltigen Forschungsinfrastruktur für die ontologiebasierte
Dokumentation und Erschließung von Kunst und Architektur
Laufzeit: 2018-2021
Strategische Weiterentwicklung des Forschungsdatenmanagements am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung (FDMHerder)
Laufzeit: 2017-2019
Historischer Thesaurus
Der „Historische Thesaurus“ ist ein im Aufbau befindlicher Information-Retrieval-Thesaurus für die historisch arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaften. Maßgebend und leitend ist die Überzeugung, dass die historisch arbeitenden Disziplinen eigene, methodisch und epistemologisch geeignete Werkzeuge zur terminologischen Kontrolle benötigen.
Als Universalthesaurus mit historischem Schwerpunkt vereint er Begriffsgruppen, die bislang nur in thematisch engeren Fach- und Spezialvokabularen, semantisch flach in Normdateien und vielfach noch gar nicht über kontrollierte Vokabulare verfügbar sind und setzt sie logisch in Beziehung zueinander. Hierzu gehören etwa Begriffe zu Objekten, Werken, Ereignissen, Akteuren, Epochen und Zeiträumen, Verfahren, Technologien, Sprachen, Schrift- und Zeichensystemen, historischen Motiven und Themen, Disziplinen, Ideologien und Theoriebegriffe. Ergänzend werden weitere Begriffsgruppen berücksichtigt, um eine kontextorientierte Indexierung und deren spätere Abfrage zu ermöglichen.
Einsatzbereiche
Der „Historische Thesaurus“ ist sowohl auf den Einsatz in historischen Sammlungen (Archiven, Museen und Bibliotheken) als auch auf die Nutzung in Forschung und Lehre ausgerichtet und fungiert dabei als begriffliche Scharnierstelle. Als terminologischer Knotenpunkt hält er zudem SKOS-konforme Querverweise (Mappings) zu den wichtigsten internationalen Fach- und Referenzvokabularen sowie Normdateien vor und ist semantisch breit anschlussfähig.
Der „Historische Thesaurus“ ist standardbasiert, mehrsprachig und entspricht der ISO-Norm 25964:1-2. Bezeichnungen werden regulär in vier Sprachen aufgenommen (Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch). Die Entwicklung des Thesaurus steht in enger Verbindung mit dem Copernico-Portal.
White Paper
Die Publikation eines White Papers, das Konzept und Methodik des Thesaurus im Detail erläutert, ist für Ende 2023 geplant.
Praktika
Die Durchführung eines universitären Praktikums im Thesaurus ist möglich. Sprechen Sie uns hierfür gerne an.
Kontakt
Team
Köther, Felix
felix.koether@herder-institut.de
Gierczak, Dariusz
dariusz.gierczak@herder-institut.de