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Adventskalender 2020

Diesmal für Sie zusammengetragen: eine Lesung mit Adventsgeschichten, einen Engel mit Geige, eine Karte der Woiwodschaft Posen und viele weitere interessante Motive.

1. Türchen

Im Dezember 2019 haben wir Ihnen Advents- und Weihnachtsgeschichten aus Böhmen, Schlesien, Masuren und dem Baltikum vorgelesen.
Im Dezember 2019 haben wir Ihnen Advents- und Weihnachtsgeschichten aus Böhmen, Schlesien, Masuren und dem Baltikum vorgelesen. Dieses Jahr ist eine solche Veranstaltung in unserem Lesesaal leider nicht möglich. Hören Sie sich doch die Geschichten bekannter oder auch weniger bekannter Schriftstellerinnen und Schriftsteller einfach in unserem Podcast an.
Sie werden Weihnachtsatmosphäre verbreiten, in tief verschneite Landschaften entführen und an lange zurückliegende
Zeiten erinnern.

2. Türchen

„Schlittschuhbahn“ nannte Nora von Wahl, geb. v. Wahl-Assick (1904 Reval, heute Tallinn – 1991 Bad Gandersheim) ihr 1947 entstandenes Aquarell. (DSHI 190 Livland FA-Wahl 024)
„Schlittschuhbahn“ nannte Nora von Wahl, geb. v. Wahl-Assick (1904 Reval, heute Tallinn – 1991 Bad Gandersheim) ihr 1947 entstandenes Aquarell. Es gehört zu einem Album, in dem die Künstlerin kleine Aquarelle zusammengestellt hat, die u. a. Estland und die Landschaft um das Gut Assick zeigen. Die meisten davon entstanden zwischen 1941 und 1982 zum Teil nach Fotografien, zum Teil aus der Erinnerung. Das Album gehört zum Archiv der Familie von Wahl, das sich als Leihgabe in der Dokumentesammlung des Herder-Instituts befindet (DSHI 190 Livland FA-Wahl 024).
Mit freundlicher Genehmigung der Livländischen Ritterschaft.

3. Türchen

Titelblatt eines seltenen, ledergebundenen Wörterbuches aus dem Nachlass des polnischen Exilwissenschaftlers Andrzej de Vincenz (1922-2014). Vollständiges deutsches und polnisches Wörter-Buch, welches die gebräuchlichsten Wörter und Redens-Arten, auch vornehmsten Kunst- und Handwerks-Wörter enthält, Leipzig 1791. Forschungsbibliothek, Rara-Bereich, Signatur: R/ 20.03048
Titelblatt eines seltenen, ledergebundenen Wörterbuches aus dem Nachlass des polnischen Exilwissenschaftlers Andrzej de Vincenz (1922-2014). Vollständiges deutsches und polnisches Wörter-Buch, welches die gebräuchlichsten Wörter und Redens-Arten, auch vornehmsten Kunst- und Handwerks-Wörter enthält, Leipzig 1791.
Forschungsbibliothek, Rara-Bereich, Signatur: R/ 20.03048

4. Türchen

Der hier gezeigte Engel mit Geige war ursprünglich an der kleinen Orgel der Katharinenkirche in Danzig angebracht. Die Fotografie stammt von dem Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Museumsleiter Willi Drost (1892–1964) und ist Teil seiner Sammlung zu den wichtigsten Bau- und Kunstdenkmälern in Danzig und Umgebung. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 204503
Der hier gezeigte Engel mit Geige war ursprünglich an der kleinen Orgel der Katharinenkirche in Danzig angebracht. Die Fotografie stammt von dem Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Museumsleiter Willi Drost (1892–1964) und ist Teil seiner Sammlung zu den wichtigsten Bau- und Kunstdenkmälern in Danzig und Umgebung. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 204503

5. Türchen

Die Karten zeigen den gleichen Ausschnitt der deutschen Stadt Stettin 1939 und der polnischen Stadt Szczecin 1991 (Maßstab 1:20.000). Die gemeinsame Veröffentlichung beider Stadtpläne im Jahr 1991 ist kein Zufall. Erst mit dem Systemwechsel 1989 und der Entspannung des deutsch-polnischen Verhältnisses konnte in der Stadt die preußisch-deutsche Vergangenheit als Zugewinn für die Stadtidentität diskutiert werden. Kartensammlung Herder-Institut, Signatur K 9 VIII S 41
Die Karten zeigen den gleichen Ausschnitt der deutschen Stadt Stettin 1939 und der polnischen Stadt Szczecin 1991 (Maßstab 1:20.000). Die gemeinsame Veröffentlichung beider Stadtpläne im Jahr 1991 ist kein Zufall. Erst mit dem Systemwechsel 1989 und der Entspannung des deutsch-polnischen Verhältnisses konnte in der Stadt die preußisch-deutsche Vergangenheit als Zugewinn für die Stadtidentität diskutiert werden. Kartensammlung Herder-Institut, Signatur K 9 VIII S 41

6. Türchen – Nikolaus – 2. Advent

Als Geschenk erworbene Kleinschrift der sorbischen, nichBautzener Wenzelsmarkt = Budyske Wjacławske wiki: 30.11.–23.12.2018, Bautzen=Budyšin: Stadtverwaltung, 2018. Forschungsbibliothek Herder-Institut, Signatur: S 33566
Als Geschenk erworbene Kleinschrift der sorbischen, nicht im Buchhandel findbaren „Grauen Literatur“: Bautzener Wenzelsmarkt = Budyske Wjacławske wiki:
30.11.–23.12.2018, Bautzen=Budyšin: Stadtverwaltung, 2018.
Forschungsbibliothek Herder-Institut, Signatur: S 33566

7. Türchen

„Aquarelldruck von einer Bucht in Deutsch-Neu-Guinea“ schreibt Baron Paul Berens von Rautenfeld am 8. Mai 1902
„Anbei ein hübscher Aquarelldruck von einer Bucht in Deutsch-Neu-Guinea, ein Wunderland das mir auch noch winkt!“ schreibt Baron Paul Berens von Rautenfeld am 8. Mai 1902 aus Berlin seinen Geschwistern nach Riga. Der sehr an Zoologie und Ethnologie interessierte politische Ökonom bereiste sein „Wunderland“ Papua-Neuguinea über mehrere Monate in 1923, 1925 und 1929. Paul Berens von Rautenfeld, auf dem livländischen Gut Korwenhof 1865 geboren, war über dreißig Jahre Oberzolldirektor in chinesischen Diensten. Die Dokumentesammlung konnte 2020 ein Steckalbum mit rund 300 Postkarten erwerben, die der Baron während seiner inner- und außereuropäischen Reisen 1902-1906 nach Riga schickte. Nach seiner Pensionierung lebte er in Basel. Seine gesammelten Objekte hinterließ er Völkerkunde- und Naturkundemuseen, seine Fotografien befinden sich zum größten Teil im Museum der Kulturen in Basel, ein kleiner persönlicher Bestand hat sich im Herder-Institut erhalten. Paul Berens von Rautenfeld wurde 92 Jahre alt.

8. Türchen

Neon-Werbereklame eines polnischen Delikatessengeschäftes der 1960er Jahre. Die Aufnahme stammt aus dem Nachlass des Journalisten und Polenberichterstatters Hans-Joachim Orth (1922-2012)
Das Foto zeigt die Neon-Werbereklame eines polnischen Delikatessengeschäftes der 1960er Jahre. Die Aufnahme stammt aus dem Nachlass des Journalisten und Polenberichterstatters Hans-Joachim Orth (1922-2012), der in den 1950er–1980er Jahren regelmäßig die Volksrepublik Polen bereiste und dort insbesondere die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes in seinen größeren urbanen Zentren dokumentierte bzw. in westdeutschen Medien auch darüber publizierte.
Er bediente dabei ein breites Portfolio an Themen und Motiven wie Bauwerke, Wohnsiedlungen, Straßen- und Alltagsszenen, Technik und Industrie (Messen), Mode, Kunst und Kultur, Sport und Ereignisse. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 207099

9. Türchen

Petr a Pavlína Kourovi: Sto let českých Vánoc: Nejkrásnější svátky v roce na pozadí velkých dějin, 2. Auflage, Praha 2018. Forschungsbibliothek, Signatur: 20.04136
Petr a Pavlína Kourovi: Sto let českých Vánoc: Nejkrásnější svátky v roce na pozadí velkých dějin, 2. Auflage, Praha 2018. 2020 erworbener Band, der über 100 Jahre tschechische Weihnachten berichtet. Forschungsbibliothek, Signatur: 20.04136

10. Türchen

Titel- und Maßstabskartuschen einer Karte der Woiwodschaft Posen in Großpolen. Kartensammlung Herder-Institut, Signatur K 34 II L 18 b - R
Diese reich illustrierten Titel- und Maßstabskartuschen schmücken die unteren Ecken einer Karte der Woiwodschaft Posen (lat. Palatinatus Posnaniensis) in Großpolen. Das Kürzel G.F.M. steht für Georg(ius) Freudenhammer(us), Medicus – denn der in der Region beheimatete Kartograf war auch Arzt. Die Karte wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Kupfer gestochen und über etliche Jahrzehnte mit den verschiedensten Kolorationen und sich damit teilweise ändernden Grenzverläufen veröffentlicht.
Kartensammlung, Signatur K 34 II L 18 b – R

11. Türchen

„Schatztruhe“ u. a. mit zwanzig Urkunden aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, die in Zusammenhang mit dem Gut Kaltenbrunn (heute: Roosna-Alliku, Estland) stehen. Dokumentesammlung Herder-Institut
Eine „Schatztruhe“ u. a. mit zwanzig Urkunden aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, die in Zusammenhang mit dem Gut Kaltenbrunn (heute: Roosna-Alliku, Estland) stehen, erhielt die Dokumentesammlung dieses Jahr (acc. 25/2020). Der in die Familie von Stackelberg eingeheiratete Historiker Helmut Muskat brachte die Dokumente bei der Umsiedlung der Deutschbalten 1939 nach Posen und 1945 weiter in die Bundesrepublik. Sein Erbe übergab diese nun als Leihgabe. Der Bestand enthält u. a. Urkunden, gezeichnet und besiegelt von Gustav II Adolf, Oxenstierna und Sigismund III Wasa von Polen.

12. Türchen

Nativitas: christmas carols des Gesangsquartetts The Gentlemen und Musica Bohemica Prag, Praha 2018. Forschungsbibliothek, Musiksammlung, Signatur: ERes 835
Musik-CD mit Weihnachtsliedern aus Europa, aus der böhmischen Barockzeit sowie aus Böhmen und Mähren. Das Booklet enthält alle gesungenen Texte in der Originalsprache (deutsch, italienisch, lateinisch, französisch, polnisch, belgisch, englisch, schwedisch, niederländisch und tschechisch). Nativitas: christmas carols des Gesangsquartetts The Gentlemen und Musica Bohemica Prag (mit Gesang: Dagmar Pecková, Karel Jakubu, Filip Dámec sowie Dirigent Josef Krček), Praha 2018. Forschungsbibliothek, Musiksammlung, Signatur: ERes 835

13. Türchen – 3. Advent

Bei der hier gezeigten Ansicht von Schloss Alt-Autz (Vecauce) in Kurland handelt es sich um ein handkoloriertes Glasdia aus den Beständen des Kurländischen Provinzialmuseums Mitau. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 148241.
Bei der hier gezeigten Ansicht von Schloss Alt-Autz (Vecauce) in Kurland handelt es sich um ein handkoloriertes Glasdia aus den Beständen des Kurländischen Provinzialmuseums Mitau. Es zeigt eine Grafik nach einer Zeichnung von Wilhelm Siegfried Stavenhagen aus dem „Album kurländischer Ansichten (Bd. 1)“ von 1866. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 148241.

14. Türchen

Julius Steinborn (alias Julius Alfons Nikolai Szymanowski, geboren am 10. Februar 1829 in Riga; gestorben am 25. April 1868 in Kiew): Was ich gelebt: Lieder, Braunschweig: Meyer, 1868. Forschungsbibliothek, Rara-Bereich, Signatur: R/20.00906
Seltene, mit handschriftlichen Notizen versehene Ausgabe des aus Kurland stammenden polnisch-deutschen Chirurgen: Julius Steinborn (alias Julius Alfons Nikolai Szymanowski, geboren am 10. Februar 1829 in Riga; gestorben am 25. April 1868 in Kiew): Was ich gelebt: Lieder, Braunschweig: Meyer, 1868. Das Büchlein stammt aus der 2019 als Geschenk übernommenen deutschbaltischen Bibliothek von Albert Guido Eckardt (1866-1927). Forschungsbibliothek, Rara-Bereich, Signatur: R/20.00906.

15. Türchen

Die „Karte vom Preussischen Staate“ (1860, links) zeigt den Zustand der Ortsnamen vor dem Eisenbahnbau. In der „Übersichtskarte der Eisenbahnen Deutschlands“ aus dem Jahr 1879 (rechts) erkennt man entlang der 1872 fertiggestellten Strecke Posen–Thorn–Bromberg zahlreiche umbenannte Orte, wie etwa Tremessen/Trzemeszno, Amsee/Jankowo und Inowrazlaw/Inowraclaw.
Die „Karte vom Preussischen Staate“ (1860, links) zeigt den Zustand der Ortsnamen vor dem Eisenbahnbau. In der „Übersichtskarte der Eisenbahnen Deutschlands“ aus dem Jahr 1879 (rechts) erkennt man entlang der 1872 fertiggestellten Strecke Posen–Thorn–Bromberg zahlreiche umbenannte Orte, wie etwa Tremessen/Trzemeszno, Amsee/Jankowo und Inowrazlaw/Inowraclaw.

16. Türchen

Kommet, ihr Hirten: Advents- & Weihnachtslieder aus Schlesien. Forschungsbibliothek, Musiksammlung, Signatur: Mus 4434
Kommet, ihr Hirten: Advents- & Weihnachtslieder aus Schlesien, zusammengestellt von Volker Bauch,
Leipzig [2018]. 2018 erworbener reich illustrierter Band mit Noten. Forschungsbibliothek, Musiksammlung, Signatur: Mus 4434.

17. Türchen

Die Sammlung Nietsch umfasst etwa 900 technische Zeichnungen und etwa 1.500 Film- und Plattennegative mit Schrotholzkirchen aus Oberschlesien, die in den Jahren 1935–1938 im Rahmen einer Forschungs- und Dokumentationsreise des Architekten Maximilian Nietsch (1907–1984) entstanden sind.
Diese Collage aus vier Bildern der Sammlung Nietsch zeigt die Kirche St. Anna in Rosenberg (pol. Olesno). Links oben eine Außenansicht von Süden, bei der man die prägnante Struktur der fünf Kapellen der Kirche sehen kann. Unten links ein Grundriss dieser Kapellen, die fächerartig um einen sechseckigen Raum angeordnet sind. In der Mitte die Zeichnung eines hölzernen Stützpfeilers, der, wie im rechten Bild gut zu erkennen, jeweils in einer der Ecken dieses Raumes angebracht wurde, um die darüber liegende Empore zu stützen. Die Sammlung Nietsch umfasst etwa 900 technische Zeichnungen und etwa 1.500 Film- und Plattennegative mit Schrotholzkirchen aus Oberschlesien, die in den Jahren 1935–1938 im Rahmen einer
Forschungs- und Dokumentationsreise des Architekten Maximilian Nietsch (1907-1984) entstanden sind.
Der Bestand wird derzeit im Bildarchiv des Herder-Instituts erschlossen.

18. Türchen

Rudé Právo ústřední orgán Komunistické Strany v Československu, 24.12.1921, Nr. 301, Forschungsbibliothek, Zeitungssammlung, Signatur: 22 VII OZ 2 – PA
(Atheistische) Heiligabendausgabe der kommunistischen Zeitung der Tschechoslowakei ohne jeglichen Bezug zu Weihnachten; in deutschen Bibliotheken seltener früher Jahrgang, der 2019 als Geschenk übernommen wurde. Rudé Právo ústřední orgán Komunistické Strany v Československu, 24.12.1921, Nr. 301, Forschungsbibliothek, Zeitungssammlung, Signatur: 22 VII OZ 2 – PA

19. Türchen

Leuchter im Kurländischen Provinzialmuseum Mitau. Adventsflammen aus Holz mit Blumen verziert und Inschrift: „Betrete den ersten Advent“. Dieses Bild ist Teil der Sammlung „Kurländisches Provinzialmuseum Mitau“. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 174461b
Leuchter im Kurländischen Provinzialmuseum Mitau. Adventsflammen aus Holz mit Blumen verziert und Inschrift: „Betrete den ersten Advent“. Dieses Bild ist Teil der Sammlung „Kurländisches Provinzialmuseum Mitau“. Der Bestand ist insofern einzigartig, da er vor allem Exponate aus den Sammlungen des Museums zeigt, die heute zu großen Teilen nicht mehr existieren oder als verschollen gelten müssen. Denn Mitau wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollkommen zerstört und so auch die in dieser Sammlung dokumentierten Museumsräume und -bestände. Der Bestand ist vollständig digitalisiert und erschlossen. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 174461b

20. Türchen – 4. Advent

Weihnachtsgeschichten aus schwerer Zeit, ausgewählt von unseren Freunden und Förderern; Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, [Kassel] 2017. Forschungsbibliothek Herder-Institut, Signatur: Eres 1036
Weihnachtsgeschichten aus schwerer Zeit, ausgewählt von unseren Freunden und Förderern; Herausgeber: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, [Kassel] 2017. Eine 2020 als Geschenk erworbene Audio-CD mit Weihnachtsgeschichten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Forschungsbibliothek Herder-Institut, Signatur: Eres 1036

21. Türchen

Kartensammlung Herder-Institut: Generalstabskarte von Deutschland, Blatt 283 Schweidnitz von 1824 | Karten und Pläne zur Geschichte des Siebenjährigen Krieges, um 1850 und Blatt „Angriff und Ersteigung der Festung Schweidnitz den 1. Oktober 1761“
Mit dem Fortgang moderner Landesaufnahmen seit dem 18. Jahrhundert wurden Fragen drängender, was in einer Karte dargestellt werden sollte, und was nicht. Der Vergleich von Kartenausschnitten aus der Umgebung von Schweidnitz (poln. Świdnica) in Schlesien zeigt eine Spannung auf: Die Generalstabskarte von 1824 (links) präsentiert einen bemerkenswert leeren Ring um die Stadt. Die Gestalt und Mächtigkeit der Stadtbefestigung war aus Gründen militärischer Geheimhaltung selbst in der „Generalstabskarte“ nicht zu sehen. Demgegenüber verzeichneten die „Karten und Pläne zur Geschichte des Siebenjährigen Krieges“ (rechts) die Befestigungen in allen Einzelheiten. Dieses Kartenwerk entstand etwa Mitte des 19. Jahrhunderts und diente wahrscheinlich zu Lehrzwecken in der militärischen oder militärhistorischen Ausbildung. Der Ausschnitt zeigt das Vorrücken der preußischen Truppen auf die von Österreichern verteidigte Stadt im Siebenjährigen Krieg. Kartensammlung Herder-Institut: Generalstabskarte von Deutschland, 1:100.000, Signatur K 3 II L 60, Blatt 283 Schweidnitz
von 1824 (mit Nachträgen von 1864) | Karten und Pläne zur Geschichte des Siebenjährigen Krieges, um 1850,
Signatur K 31 XIV B 1 – R, Blatt „Angriff und Ersteigung der Festung Schweidnitz den 1. Oktober 1761“

22. Türchen

„Winter in Estland“ nannte Nora von Wahl ihr undatiertes Aquarell. Es gehört zu einem Album, in dem die Künstlerin kleine Aquarelle zusammengestellt hat. Dokumentesammlung Herder-Institut, Signatur: DSHI 190 Livland FA-Wahl 024
„Winter in Estland“ nannte Nora von Wahl, geb. v. Wahl-Assick (1904 Reval, heute Tallinn – 1991 Bad Gandersheim) ihr undatiertes Aquarell. Es gehört zu einem Album, in dem die Künstlerin kleine Aquarelle zusammengestellt hat, die u. a. Estland und die Landschaft um das Gut Assick zeigen. Die meisten davon entstanden zwischen 1941 und 1982 zum Teil nach Fotografien, zum Teil aus der Erinnerung. Das Album gehört zum Archiv der Familie von Wahl, das sich als Leihgabe in der Dokumentesammlung des Herder-Instituts befindet (DSHI 190 Livland FA-Wahl 024). Mit freundlicher Genehmigung der Livländischen Ritterschaft.

23. Türchen

Titelblatt der laut Zeitschriftendatenbank Denník N, Bratislava (N Press, ISSN: 1339-844x), 23.12.2019, Nr. 247. Forschungsbibliothek, Zeitungssammlung, Signatur: ZsMag 0331 – PA
Titelblatt der laut Zeitschriftendatenbank (ZDB) unikal im Herder-Institut vorhandenen, unabhängigen slowakischen Tageszeitung: Denník N, Bratislava (N Press, ISSN: 1339-844x), 23.12.2019, Nr. 247. Forschungsbibliothek, Zeitungssammlung, Signatur: ZsMag 0331 – PA

24. Türchen – Heilig Abend

Die Figurengruppe „Geburt Jesu“ stellt eine der klassischen abendländisch-christlichen Szenen aus dem Leben Christi dar und steht symbolisch bis heute auch für das Weihnachtsfest. Der Reisefotograf Haro Schumacher (1905-1981) machte diese Aufnahme. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 265166
Die Figurengruppe „Geburt Jesu“ stellt eine der klassischen abendländisch-christlichen Szenen aus dem Leben Christi dar und steht symbolisch bis heute auch für das Weihnachtsfest. Der Reisefotograf Haro Schumacher (1905-1981) machte diese Aufnahme – vermutlich in den frühen 1940er Jahren – auf einer seiner Reisen durch Ostpreußen und das Baltikum. Schumachers umfangreicher Nachlass von etwa 6.800 Aufnahmen, die von Landschaftsporträts über Architektur und Museumsexponaten bis hin zur Alltagskultur reichen, ist zu einem Großteil erschlossen und online recherchierbar. Der komplette Bestand ist darüber hinaus im Studiensaal des Bildarchivs einsehbar. Bildarchiv Herder-Institut, Inv.-Nr. 265166

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